Im Treppenbau wird geschweißt, was das Zeug hält. Und ganz gleich, ob bei der Konstruktion oder der Montage – das Verbinden von Metallteilen erfordert Kenntnisse über eine Vielzahl an Schweißverfahren. Eine spezielle Schweißerqualifikation wie der Schweißerschein ist immer dann erforderlich, wenn besondere Anforderungen an die Schweißnaht gestellt werden. Lesen Sie in unserem Blogbeitrag, wie man zu einem Schweißerschein kommt!
Von Schweißfachkräften wird heutzutage eine hohe Kompetenz erwartet. Sie sollen neuen technischen Entwicklungen, modernen Werkstoffen und sich ständig ändernden Sicherheits- und Qualitätsstandards gewachsen sein. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften steigt stetig.
Der Schweißerschein ist eine Möglichkeit der Qualifizierung. Er befähigt zum Umgang mit moderner Schweißtechnik, zum Einsatz der unterschiedlichen Schweißverfahren (mit verschiedenen Werkstoffen) und soll insbesondere über die Gefahren beim Schweißen aufklären.
Den Schweißerschein erhält man nach der erfolgreichen Schweißerprüfung, die im Rahmen einer Berufsausbildung zum Schweißer oder über private Anbieter wie Schweißerwerkstätten oder Volkshochschulen absolviert wird. Letzteres bietet sich vor allem für Quereinsteiger aus der metallverarbeitenden Industrie an, die diese Zusatzqualifikation erlangen wollen.
Für die Ausbildung ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, ein gewisses Interesse am Umgang mit Metallen oder vorhandene Grundkenntnisse in der Metallbranche sind jedoch hilfreich.
Der Schweißerschein kann in Vollzeit oder auch berufsbegleitend absolviert werden. Je nach Art des Lehrgangs, nach Vorkenntnissen im Schweißen und der angestrebten Qualifikation richtet sich die Dauer der Ausbildung.
Mit einem Schweißerschein erhält man fundierte Kenntnisse rund um das Schweißen. Die Grundlage dazu bilden Informationen über Schweißgeräte, Schweißgase und -zusätze, eine umfassende Werkstoffkunde und entsprechende Arbeitstechniken. Darüber hinaus lernen die Teilnehmer auch eine richtige Schweißnahtvorbereitung, Schweißnahtprüfverfahren und Maßnahmen zur Qualitätssicherung kennen.
Ein wichtiger Teil von Schweißerlehrgängen ist auch die Unterweisung zu Sicherheitsvorkehrungen wie Schutzausrichtung und Verhaltensregeln.
Grundsätzlich können Interessierte verschiedene Schweißerscheine erwerben. Das hängt ganz maßgeblich von den vorgesehenen Einsatzbereichen ab. Für jeden Schweißprozess muss dann eine separate Prüfung abgelegt werden, die laut der EN ISO 9606 durch eine eigenständige DIN-Norm gekennzeichnet ist. Im Treppenbau kommen vorrangig folgende Schweißverfahren zum Einsatz:
Ausbildung und Prüfung für den Schweißerschein finden nach international
anerkannten Standards statt. Bei der Prüfung wird neben theoretischen
Kenntnissen auch die richtige Handhabung der Schweißgeräte oder das Vorbereiten
von Werkstoffen geprüft. Zudem gibt es ein praktisches Prüfungsstück, an dem
die Qualität der Arbeit begutachtet wird.
Selbstverständlich gehört auch die Unfallverhütung zu den Prüfungsinhalten wie die Prävention von Brandgefahren oder die Beseitigung einer Explosionsgefahr.
Der erworbene Schweißerpass ist zwei Jahre lang gültig, danach steht die Rezertifizierung durch eine Wiederholungsprüfung auf dem Programm. Sie dient der Auffrischung beziehungsweise der Sicherstellung der Kenntnisse. In der Zwischenzeit muss der Arbeitgeber die Gültigkeit des Schweißerscheins alle sechs Monate bestätigen, und damit, dass regelmäßig mit den erlernten Verfahren gearbeitet wird.
Die Kostenübernahme für den Schweißerschein kann durch den Arbeitgeber, eine staatliche Förderung oder durch das Arbeitsamt erfolgen.
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